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Die Beziehung zu einer Thaifrau, was ist anders?

Last Updated on 28. April 2023 by

Beziehung zu einer Thailändischen Frau im Vergleich zu einer Europäischen Frau

Ich höre schon die Leser aufschreien: schon wieder so ein Post mit Vorurteilen und Verallgemeinerungen der Thailänderin gegenüber! Die Beziehung mit einer thailändischen Frau ist um einiges komplizierter zu führen als die zu einer europäisch geprägten Frau. Ich möchte hier einige Besonderheiten aufführen und versuchen, Verständnis für einige Besonderheiten der Thai – Farang Beziehung zu klären. Es ist nicht möglich in einem solchen Post nicht eine gewisse Art zu verallgemeinern, da jeder Mensch und jede Beziehung verschieden sind. Jedoch kristallisieren sich immer wieder die häufigsten Problempunkte in der Beziehung zu einer Thaifrau heraus.

Ein Paar in glücklichen Zeiten - Farang und Thailänderin
Nicht immer ist eine Partnerschaft so harmonisch

Sehr oft liest man im Internet solche Geschichten über verlassene Männer, selbst nach langer Ehe, oder von den Männern, die angeblich alles an Geld verloren haben. Ich möchte nicht den Wahrheitsgehalt bewerten, jedoch vielleicht die eine oder andere Seite aufzeigen, die manchmal das Ganze in einem anderen Bild erscheinen lässt.

Bei der Betrachtung sollen auch die wohl bekannten Themen Geld und Sexualität angesprochen werden, da diese ja immer so häufig das Bild einer Thailänderin prägen.

Wie aber kommt es, dass ich mir nun anmaße über solch ein Thema, das schon oft sehr kontrovers auch in den Sozialen Netzwerken diskutiert wurde, zu referieren? Nun, 10 Jahre intensive Beschäftigung mit der thailändischen Kultur, meine langjährige Arbeit im Thailändisch Deutschen Kulturverein Gütersloh e.V. und die vielen Gespräche mit Thailänderinnen haben einige immer wiederkehrende Punkte herauskristallisiert – und natürlich meine eigenen Erfahrungen im Umgang mit den Thailändischen Frauen! 😉

Warum gestaltet sich also eine Beziehung mit einer Thaifrau so viel schwieriger?

Schon die Fragestellung muß in Frage gestellt werden. Ist die Beziehung wirklich schwieriger? Ich sage nein, die Beziehung ist anders! Wir Europäer gehen meistens analytisch an Dinge heran und vergleichen dabei prinzipiell das, was geschieht, mit unseren angelernten europäischen Verhaltensmustern und Erfahrungen. Das geschieht natürlich bei einer deutsch – deutschen Beziehung einfacher, weil beide Partner die gleiche Denkweise sowie das gleiche Verhaltensmuster praktizieren. Ich schließe natürlich die anderen Länder wie Österreich, Schweiz und die anderen europäischen Länder nicht aus. Da ich nun mal gebürtiger Deutscher bin werde ich also auch diese Formulierung weiterhin anwenden.

Betrachten wir also mal das Verhältnis zum Geld

Geldscheine in verschiedenen Währungen
Oft Streitpunk in einer Partnerschaft (Foto Pixabay)

Schon bei der Betrachtung des Wechselkurses kommt es häufig zu Unverständnis beziehungsweise Missverständnissen. Für unser Thai-Partnerin wird das Leben hier in Thailand auch immer teurer. Gleichzeitig müssen wir aber den Verlust im Kursverhältnis auffangen. Ich habe auch die glücklichen Zeiten miterlebt, als es für einen Euro noch 50 Baht gab. Das ist längst vorbei. Jetzt ist es aber so, dass der Mann kulturell bedingt derjenige ist, der die Thai-Familie versorgt. So war es auch in den 50 iger und 60 iger Jahren in Deutschland. Hier in Thailand hat es sich in den ländlichen Regionen noch so erhalten. Bei vielen Familien gibt der Mann ganz selbstverständlich das Geld seiner Frau und erhält ein Taschengeld oder auch das Geld für seine Anschaffungen. Selbst Frauen mit eigenem Einkommen erwarten oftmals diese traditionelle Regelung. Bei den jüngeren Thais ändert sich das aber auch schon deutlich. Meine 21 jährige Tochter will auf jeden Fall auf eigenen Füßen stehen und ihr persönliches Geld verdienen. In wie weit später der Mann zuzahlen muß wird sich aber noch zeigen.

Geld ist in den Augen sehr vieler Thailänder dazu da, schnell ausgegeben zu werden. Das Leben ist kurz und man möchte Sanuk (Vergnügen) haben. Also Freude am Leben. Was morgen kommt spielt nicht so eine große Rolle wie das Vorsorgedenken bei uns.

Wer mehr darüber wissen möchte empfehle ich: Thailänder und der Umgang mit dem Geld

Die Thailänderin in Deutschland

Die Thailänderin in Deutschland erwartet natürlich gerade zum Anfang auch diese Art von Take Care, erst recht, da sie meist zum Anfang keinerlei Tätigkeit nachgehen kann. Das fällt natürlich auch mit der Unterstützung der Familie zusammen und dem Gesicht machen ( Kat Naa) wenn es um die Unterstützung der Eltern geht. Es sollte für den europäischen Mann klar sein, er geht immer auch eine Verbindung mit der ganzen Familie ein. Mitunter muss er als vermeintlicher Hochverdiener, wenn nicht als reicher Mann, in einem Notfall Mithilfe leisten. Ich spreche hier aber nicht von der Vorgehensweise, in dem der Mann abgezockt oder ausgenommen wird, sondern vom ganz allgemeinen Alltag in einer thailändisch-deutschen Beziehung.

Sollte die Thailänderin jedoch selber in Deutschland zu einem Einkommen kommen, so hat es sich in meinen Gesprächen gezeigt, dass eine Teilung von Vorteil ist. Die Thailänderin kann das Geld der Familie schicken und der Mann ist finanziell für  Wohnung und die Nebenkosten zuständig.

Die Thailänderin in Thailand

Auch hier ist die Unterstützung durch den Farang durchaus gegeben. Je nach Einkommen in der Familie der Thailänderin. Es gibt glückliche Beziehungen, in denen der Ausländer wenig bis gar nichts zahlt oder aber auch die finanzielle Teilung besteht wie oben beschrieben. Zu guter letzt auch die, in dem der Farang einen sehr großen Teil trägt.

Das Problem mit der Sprache und dem sprechen

Deutsch ist eine schwere Sprache für die Thailänder! Satzbau und Wortschatz unterscheiden sich gewaltig. Die Eingewöhnungszeit ist schwierig und langwierig. Wieviel einfach ist es jedoch mit gleichgesinnten Thaifrauen zu kommunizieren. Dadurch wird natürlich nicht das Deutschsprechen gefördert. Wenn hier der Mann nicht helfend und verständnisvoll fordert sind die späteren Probleme vorprogrammiert. Ich kenne wenige Thaifrauen, die wirklich gut Deutsch sprechen können. Doch liegt es nicht nur an den Frauen. Viele der deutschen Ehemänner sind nicht gewillt, nicht in der Lage, Thailändisch zu lernen. Zugegeben ist das Erlernen der Thailändischen Sprache für uns auch sehr schwer. Die 5 Tonarten sind ein fast unüberwindliches Hindernis auf dem Weg zur Verständigung. Auch hier kenne ich aber einige Männer, die es mit Erfolg gemeistert haben.

Die unterschiedlichen Auffassungen in den beiden verschiedenen Kulturkreisen

Viele Männer habe den gängigen Spruch in unserer Kultur: „geben ist seliger denn nehmen“ schlicht und ergreifend vergessen. Im Thailändischen ist das Tam Bun, also das Gute tun, von existenzieller Bedeutung!

Tam Bun ist dabei:

  • Buddha und die Religion zu ehren
  • Seine Eltern und die Familie zur Ehren und bedingungslos zu unterstützen
  • den Mönchen am Morgen Speisen zu geben
  • den Tempel, Schulen, Waisenhäuser, armen Menschen und Behinderten mit Spenden zu helfen
  • Personen Wünsche zu erfüllen und zu helfen, womit auch immer
  • das Verzeihen von Fehlverhalten
  • nie gleichgültig gegenüber anderen Menschen zu sein und das Leiden anderer zu mildern

Diese Liste kann noch erweitert werden und soll uns nur die Komplexität der Handlungen vermitteln.

Auch hier sind natürlich die Ausprägungen bei den Thaifrauen komplett unterschiedlich und belasten eine Partnerschaft von 0 bis 100 Prozent.

Ihr seht schon hier wie schwer es sein kann und wie schnell eine unerwartet heftige Reaktion des Partners vorprogrammiert sein kann.

Wütende Thailänderinnen in Kampfstellung, sie sind manchmal unberechenbar
Wütende Thailänderinnen sind manchmal unberechenbar (Foto Pixabay)

Das Sprechen und das Schweigen

Grundlegend werden Probleme, Missverständnisse und Streitigkeiten generell unterschiedlich ausgetragen! Wenn wir unsere Partnerin in ihren Augen schlecht behandeln, ihr böse Worte an den Kopf werfen oder sie sogar beleidigen, kommt es oft zu der Reaktion des Schweigens oder zu einem komplett entfesselten Wutausbruch.

Von Kindheit an wird den Thais beigebracht negative Emotionen nicht zu zeigen, andere Menschen nicht zu belästigen. Also schweigt man lieber ehe man gegen die durch den Buddhismus geprägten Regeln verstößt.

Ich zitiere hier die Internetseite: www.phathue.de Buddhistisches Kloster Frankfurt am Main

Der achtfache Pfad – rechte Rede

Wollen wir positive Bedingungen im Leben schaffen, so ist es sehr wichtig, heilsame Dialoge zu führen, Buddha spricht hier von der rechten Rede.
Die Dialoge sollen wir so führen, dass sie helfen können, unsere Probleme aufzulösen. Wenn wir aber durch den Dialog unser Problem noch verstärken, haben wir in unheilsamer Weise die Rede geführt. Im Dialog sollen wir stets Wahrhaftigkeit üben, d.h. wir sollen die Wahrheit sagen. Aber auch wenn wir unser Gefühl nicht mitteilen, brechen wir bereits eines unserer buddhistischen Gelübde, nämlich nicht zu lügen.
Rechte Rede gibt die Möglichkeit, uns selbst besser zu erfahren, darüber hinaus gibt sie aber auch den Kommunikationspartnern die Möglichkeit uns kennen zu lernen. Daraus ergibt sich nun wiederum, dass der Wahrhaftigkeit im Dialog grundlegende Bedeutung zukommt.
Rohe Rede wie auch törichte Rede erzeugen nur Disharmonie, da wir aber als Praktizierende danach streben Harmonie zu erzeugen, vermeiden wir solche Rede.

Wer dieses versteht kann also nachvollziehen warum es mit einem Male zum absolutem Schweigen kommt. Doch oftmals kann man nicht mehr schweigen und dann bricht alles heraus.

Manchmal ist es wirklich besser zu schweigen ehe Mann einfach noch mehr Scherben verursacht und durch den ewigen Wunsch alles und jedes auszudiskutieren das Problem nur noch verstärkt.

Da ist noch die Sache mit dem Sex mit einer Thailänderin

Manchmal, wenn ich mir einige Beiträge im Internet durchlese oder den Gesprächen von „Männern“ zuhöre kommt es mir brühwarm hoch und ich muss mich zusammenreißen, um nicht meine gute Kinderstube zu vergessen.

Was dort von sich gegeben wird ist unterste Schublade. Um das mit nur ein paar Sätzen abzuklären:

Thailändische Frauen sind Menschen! Sie sind weder sexsüchtig, sie reißen sich auch nicht darum mit einem nach Schweiß, Alkohol und Zigarettenqualm stinkenden, Mitte 60ig jährigen, inkontinenten Casanova als 25 Jährige zwei mal täglich „durchnehmen zu lassen“!

Irgend wann wird jeder so wie man ihn von aussen behandelt!

Die Thailänderinnen haben im Normalfall eine sehr konservative, fast prüde Erziehung. Mit einem Mann nach dem ersten oder zweiten Treffen schon ins Bett zu steigen ist undenkbar! In den Schulen gibt es keinen – oder wenn – nur einen rudimentären Sexualkundeunterricht. Daher ist das weiße Handtuch auch Ausdruck der persönlichen Unsicherheit.

Das Alter und das Aussehen sowie auch körperliche Handycaps stellen durch den Buddhismus  kein so großes Problem dar wie in unserer auf Schönheit und Perfektion getrimmten europäischen Welt. So ist Beziehung zu einer Thaifrau viel einfacher zu bekommen als in unseren Ländern.

Dafür werden Werte wie Verlässlichkeit, Treue und Zuwendung viel höher bewehrtet! Das Verantwortungsgefühl gegenüber der Familie ist fast grenzenlos und somit ist auch die Versorgungsleistung des Partners ein fester Bestandteil in sehr vielen Partnerschaften.

Sollte das aber der ausländische Partner alles beherzigen und auch die Wünsche der Thailänderin akzeptieren und verstehen, wird sie als treue und verständnisvolle Partnerin auch im Bett ihren Teil zu einer glücklichen Beziehung einbringen.

Die häufigsten Probleme in der Beziehung zu einer Thaifrau lösen

Wir haben jetzt einige wichtige Dinge angesprochen, die eine Beziehung bis zur Trennung hin belasten können. Wie aber können wir selber dazu beitragen diese Probleme zu lösen oder wenigsten zu mildern?

Vorab, das hier ist kein Allheilmittel und jeder Fall und jede Situation ist einzeln zu betrachten so wie auch ein jeder Mensch einzigartig und individuell ist!

Der Hauptansatzpunkt ist Ruhe und Verständnis!

Nur wer seiner Partnerin Ruhe und Verständnis entgegenbringt kann etwas lösen und weitere Probleme vermeiden.

Akzeptanz

Gemeinsam müssen beide lernen die Unterschiede zu akzeptieren und gewillt sein für eine gemeinsame Zukunft an sich und der Beziehung zu arbeiten.

Freiheit und Vertrauen

Man sollte dem Partner seine Freiheit lassen, ihn nicht nach seinem eigenen Willen ändern und formen wollen und dem Partner Vertrauen entgegen bringen!

Resume meiner Betrachtung über die Beziehung zu einer Thailändischen Frau

Ich höre jetzt schon die Rufe schallen, ist doch nichts Neues,  der hat gut reden.

Im Grunde haben diese Kritiker vielleicht sogar recht!? Es ist eigentlich nichts Neues und warum bitte machen denn es so wenige Menschen und warum werden immer und immer wieder Beziehungen unter ganz falschen Voraussetzungen eingegangen? Dies geschieht nicht nur in den thailändisch- deutschen Beziehungen. Nein, das geschieht auch jeden Tag aufs Neue hier in den deutsch-deutschen Beziehungen oder in der Schweiz oder in Österreich oder Holland oder ..

Wenn aber jemand durch diesen Post nur eine kleine Anregung erhalten hat einen Streit mit seiner thailändischen Partnerin zu klären, zu verstehen oder vielleicht sogar zu lösen hat sich meine Arbeit schon gelohnt.

Vielleicht liest auch gerade jemand, der gerade eine Thailänderin kennen gelernt hat hier meinen Post und denkt vorher darüber nach, ehe er sich in ein Abenteuer stürzt, das zwei Menschen glücklich oder auch bis ins tiefste Herz verletzen kann!

Euer Reiner

Auch ein lesenswerter Post mit der Fragestellung: Sind Thailändische Frauen wirklich so?

Ein etwas bedrückenderes Thema: Die Thailänderin und Thailand als Ware

Gerade in der COVID19 Zeit eine interessante Betrachtung: Der Corona-Virus und die Auswirkungen auf thailändisch – deutsche Beziehungen

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41 Kommentare zu “Die Beziehung zu einer Thaifrau, was ist anders?

  1. Carlo

    Hallo Reiner,
    Ich habe alle deine Beiträge zu dem Thema „Deutsch-Thailändische Beziehung“ gelesen, da es mich wirklich interessiert, da ich auch seit einiger Zeit eine Beziehung zu einer Thailänderin habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich völlig naiv oder bescheuert oder beides bin, oder vielleicht doch normal ? Aber der Reihe nach…
    Die Geschichte begann 2018. Damals war ich noch in einem langjährigen, ehelichen Verhältnis zu einer deutschen Frau, welches aber nicht mehr gut funktionierte. Meine Frau hat mich damals allein in den Urlaub fahren lassen, mit einer Reisegruppe durch Thailand. Ich habe zuvor recherchiert, um ggf. in Kontakt mit einer Thai zu kommen (ich weiß, ich bin ein Schwein), aber ehrlich, nicht um mit ihr in die Kiste zu gehen, sondern einfach nur wegen dem Interesse eine andere Kultur kennenzulernen. Klingt blöd, ist aber so. Ok, so kam es dann auch. Die Bustour quer durch Thailand war superclasses, ich habe es genossen, da ich zuvor im goldenen Käfig saß ( so empfinde ich es jetzt). Die letzen Tage hatten wir einen Stop in Pattaya und ich habe nun „Sie“ nun kontaktiert. NEIN, kein Bargirl, sondern Betreiberin von mehreren Klamottengeschäften mit gesicherter Existenz. So sagte sie, und es stimmte auch….
    Wir haben uns jeden Tag gesehen, umd es waren tolle Tage. Nach 7 Tagen sind wir tatsächlich in der Kiste gelandet, aber es ging ehrlicherweise von mir aus… Ich muss noch dazu sagen, ich bin jetzt 56 und sie ist 2 Jahre jünger. Ich war fasziniert von ihrer Persönlichkeit ( nicht im Bett) sie ist so easy going, kein Gemecker, kein Gezeter, aber auch nicht unterwürfig…. Sie hat mich zu Flughafen gebracht und geheult wie ein Schlosshund ( wie beide) und das in unserem Alter.
    Die Jahre vergingen und ich bin so oft nach Thailand geflogen wie es ging (Sehr zum Ärgernis meiner Frau) und wir haben zusammen viel Zeit verbracht, mit jedem Abschied wurde es schwerer. Noch eine Anmerkung : ich habe NIE mit Geld geprahlt, eher im Gegenteil, wie sind immer low-Budget gereist, mit Rucksack, viel laufen und streetwise…
    Achso, ich habe gegenüber meiner thailändischen Freundin mit offenen Karten gespielt, sie wusste von Beginn an, das ich verheiratet bin. 2021/2022, nachdem ich 3 Monate in Thailand war, kam es zum Showdown. Sie sagte, entscheide dich, sie oder ich. Ich habe mich für meine thailändische Freundin entschieden, nach schwerer und sorgfältiger Überlegung. Es ging nicht darum, wo mein Herz ist, sondern eher um mein Gewissen, denn mein Herz ist eindeutig bei meiner Freundin…
    Ich glaube (hoffe) das sie es wirklich ehrlich meint, und all die Tränen beim Abschied nicht gespielt waren, und ich für meinen Teil muss sagen, nachdem ich sie nun wesentlich besser kenne, sie ist so anders, schlau, intelligent, easy going, aber doch bestimmt, hat keine Modeelmasse und fast gleichaltrig, hat 3 fleißige Kinder. Siel selbst hat durch Corinna ihre Shops verloren, musste ihr Haus in Chonburi aufgeben ( an die Bank zurückgeben) und wohnt nun in ihrem eigenen Haus im Isaan. Sie hatte selbst Corinna und es sah lange Zeit nicht gut aus. Ich wusste nicht, ob ich sie wiedersehen würde.
    Inzwischen habe ich mich von meiner Frau getrennt, die Immobilie wurde verkauft. Ich habe noch ein Gewerbe in DE, werde es aber zum Januar 24 abmelden, denn meine Freundin hat mit Hilfe ihrer Söhne etwas äquivalentes in Thailand angemeldet und wir switchen langsam um…keine Sorge, wenn ich nicht arbeite, fließt kein Geld. Prinzipiell bin ich bereit, mit ihr im Isaan zu leben, obwohl sie jetzt Mitte Januar zum 2. Mal nach DE kommt…
    Ich habe ihr versprochen, mich mit ihr zu vermählen ( wie Verlobung, geplant im Dezember), gleichzeitig werde ich hier in DE die Scheidung einreichen. Später, so der Plan, standesamtliche Trauung im Isaan, gut fürs Langezeit-Visum…
    …um dann im Happy End in Thailand ( da finanziell realistisch) und Firma glücklich bis zum ….. zusammen zu leben ?
    Nebenbei, ja ich, habe ihr finanziell geholfen, aber erst in letzter Zeit. Nun hat sie wieder einen Shop auf dem eigenen Grundstück, und wir haben das Haus aufgehübscht incl. eine schönen Raum für das neue „Entwicklungslabor“…
    Die Kosten hielten sich im Vergleich zu DE wirklich im Rahmen. Und sie würde, anstelle von Lippenstift eher Granito im Baumarkt kaufen.
    Ok, nun haben wir Nov. 2023 und ich sehe sie in zwei Wochen…
    Hört sich das bescheuert oder naiv an, oder liebt mich diese Frau wirklich, ich denke schon…
    Grüße von Carlo

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Carlo,
      ich bin geplättet! 🙂 das Du so ausführlich schreibst und soviel von Dir preisgibst! Dafür schon mal herzlichen Dank! Ich glaube so wie Dir geht es vielen die Thailand bereist haben! Doch nun direkt zu meinen Antworten:
      Du bist weder naive oder bescheuert und schon gar nicht beides! Auch das mit dem „Schwein“ lassen wir mal aussen vor! Eines ist im Leben gewiss – das Ewige gibt es nicht und wie auch wir, so verändert sich alles im Laufe der Zeit! Der Satz – „Bis das der Tot euch scheidet“ hat, wenn man ehrlich ist, nie wirklich Bestand gehabt!
      So wie Du es beschreibst geht es vielen Männern im etwas höherem Alter und geschieht viel öfter als man denkt! Nur viele leben diesen Gedanken nicht aus oder sind zu faul etwas zu verändern. Änderungen bringen oft Probleme mit sich und das scheuen viele! Also bleibt man unzufrieden in der Beziehung die man hat!
      Da ich die thailändische Frau von Dir nicht kenne erlaube ich mir auch kein Urteil darüber zu erheben wie sie ist – nur eine Feststellung möchte ich tätigen „thailändische Frauen sind genauso wie Frauen aus DACH – nur etwas anders! Das ist auch ganz logisch denn sie sind durch einen ganz anderen Kulturkreis und einen bestimmten Lebensraum seit Kindheit an geprägt.
      Wie Du schreibst ist eine Hochzeit für die Frau in Thailand sehr wichtig da diese eine gewisse Absicherung bedeutet.
      Kommen wir auf Eure Zukunft:
      Du wirst viel lernen müssen! Viele der Probleme entstehen langsam und durch die Prägung der Frauen sind offne Gespräche oder Klärungen schwer bis manchmal überhaupt nicht zu führen. Es bedarf viel Geduld und Einfühlungsvermögen in der Zukunft. Du mußt bereit sein sich mit vielen Dingen der thailändischen Kultur und dem Buddhismus auseinander zu setzen und manches einfach als gegeben anzunehmen! Ja, Du mußt bereit sein ein großen Teil deines „deutsch seins“ aufzugeben und Dich in Geduld zu üben!
      Eines kann ich aber durch die Jahre berichten – es lohnt sich! Denn ich kenne viele Partnerschaften zwischen den Kulturen die schon lange, sehr lange, glücklich funktionieren! Diese werden nur oft von anderen Menschen weder verstanden noch offen betrachtet sondern nur durch Vorurteile verurteilt! Aber Ja, es gibt auch die Beziehungen, die nach mehr als 12 Jahren oder auch früher, sich trennen und es gibt auch wahre „Schlangen“ in Thailand aber in welchem Land denn nicht?
      Ich wünsche Euch von ganzen Herzen viel Glück aber Du solltest auch immer auf Dich aufpassen!
      Ich stehe auch gerne weiterhin bei Fragen zur Verfügung – auch gerne per pn!
      Lieben Gruß
      Reiner

  2. Heinz Feldmann

    Habe interessiert alle Beiträge gelesen. Fasse mich kurz weil ich grad bei der Arbeit bin. Natürlich erwarte ich nicht dass meine Thai Freundin Deutsch lernt. Wir quatschen auf Englisch. Habe der Familie sehr viele Male finanziell geholfen, aber das geliehene. Geld immer wieder zurück bekommen. Schreibe weiter wenn ich mehr Zeit habe. Grüßle

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Heinz,
      Vielen Dank für Dein Lob! Ich freue mich wenn Dir meine Beiträge gefallen und es werden auch noch weitere folgen! 😉
      Eine Beziehung sollte immer auf Rücksichtnahme und Verständnis von beiden Seiten ausgehen. Es bedarf bei einer multikulturellen
      Beziehung viel mehr Geduld und gerade bei der Verständigung ist ein gemeinsames lernen wichtig. Jedoch sollte es eine gemeinsame
      Sprache geben die die die Hauptsprache zur Kommunikation ist und die beide Partner weitgehendste verstehen.
      Ich freue mich, dass auch das Thema Geld bei Euch einvernehmlich gelöst ist!
      Viel Glück auch für die Zukunft!
      Reiner

  3. Sandra

    Ich sehe es anders, mein Mann ist 65 Jahre alt. Seine neue thailändische Freundin ist 32 Jahr alt. Mein Mann war für 6 Wochen in Thailand. Er hat mich dort betrogen. Nun will er die Scheidung, überweist ihr jeden Monat Geld. Die Scheidung will er, damit er frei für sie ist. Angeblich ist es die große Liebe. Ich sitze jetzt hier und kann es immer noch nicht glauben und denke, ich bin im falschen Film.

    1. Wolfgang Koob

      Bin gerade zufällig auf Deinen Blog gestoßen und Du sprichst mir aus der Seele. Habe selten so fundierte Ausführungen zu Thailand gelesen. Du hast so vieles auf den Punkt gebracht!

      1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

        Hallo Wolfgang,
        bitte verzeih die etwas verspätete Antwort. Zeitlich bin ich momentan etwas eingespannt bei anderen Projekten, daher kommt auch der Blog seit einiger Zeit etwas zu kurz.
        Ich bin, wenn ich etwas schreibe immer bemüht interessante Themen aufzugreifen und ausführlich zu behandeln. Das dauert aber bei der recherche eben auch seine Zeit!
        Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine netten Worte und freue mich wenn Du auch weiterhin dem Blog als treuer Leser erhalten bleibst!
        Mit freundlichem Gruß
        Reiner

  4. Christian

    Werter Rainer

    Gut zusammengefasst mit dem nötigen Spielraum. Selber habe ich jahrelang in Thailand gearbeitet und wohne auch als Rentner weiterhin dort. Es ist schwierig um da eine *Anleitung* zu erfassen und baut oft auf die Verallgemeinerung so gibt es auch nicht den *richtigen* Weg.

    Es fängt schon damit an, dass viele eine Barfrau oder ein GoGo Girl einfach als *schlecht* klassifizieren. Erstmal machen sie einen Job wie jeder andere auch um Geld zu verdienen, die eigene Familie zu unterstützen (der Staat springt da nicht ein wie in Europa). Der Gast kauft und die Frau *liefert*. Was soll daran falsch sein? on vielen Farangs als *Dreck* behandelt und angesehen und er beschwert sich, wenn er nicht anders behandelt wird?

    Der Kulturunterschied ist immens. Verschiedene Ansichten und Lebensweisen. Verschiedene Kompetenzen und Prioritäten. Wie soll jemand den anderen verstehen unter diesen Voraussetzungen wenn man nicht zuhören will und die eigene Ansicht zur Religion bestimmt? Gilt für beide Seiten. Oft scheitern solche Beziehungen an der Sprache um sich austauschen zu können und weil *Fronten* offenbar in Stein gemeisselt sind. Wie in Europa funktioniert auch in einer Beziehung das Prinzip des geben und des nehmen auch über die Kulturgrenze hinweg. Ein Prozess, den von beiden etwas Disziplin und Verständnis für das anders sein braucht. Wie überall sollte auch hier der Respekt an oberster Stelle stehen und es lassen sich oft ein paar Wege finden sofern man überhaupt bereit ist dazu.

    Was unterschätzt wird oft, dass wir unsere Kultur verlassen und in einer ganz anderen Kultur unseren Alltag erleben. So *verlangen* wir sollte ein Paar in Europa leben, dass sich Frau ein wenig anpassen soll. Gleiches gilt, wenn ein europäischer Partner nun in Thailand lebt.
    Man kann sich anpassen, dann, wenn man lernt zu akzeptieren (man muss nicht mal alles verstehen können). Ein ja ist ein ja genau wie ein nein ein nein ist. Oft machen Farangs den Fehler wenn sie ihre Partnerschaft quasi auf einer Vater > Kind Basis aufbauen. Vorab wenn der Altersunterschied gross ist.

    Eine Thai- Frau *sucht* sich nicht einen Partner nach ihrem Herzen oder nur wenn sie aus gutbetuchten Verhältnissen stammt. Eine Thai- Frau setzt ihre Prioritäten bedeutend eher auf: Kann er für mich sorgen. Sie ist nach wie vor eines der untersten Glieder in der thailändischen Gesellschaft. Verlassen, wird sie oft mit den Kindern einfach sitzen gelassen und muss für sich selbst, die Kinder und auch für die Eltern allenfalls sorgen. Das wissen sie seit sie von der *Muttermilch* entwöhnt werden. Hat Tradition wie ein uralter Volkstanz.

    Wer den ersten *Kulturschock* überwunden hat wird feststellen, dass sich auch in einer Partnerschaft leben lässt. Geld, ja hat eine wichtige Rolle. Überall. So soll ein Farang akzeptieren, dass seine Frau ihre Eltern unterstützt, das ist sie ihren Eltern schuldig, denn alte Menschen geniessen eine immens grössere Wertschätzung als in Europa. Akzeptiert der Ausländer in fremdem Land diese Fürsorge kann er fast sicher sein, dass kein *fauler* Onkel im Gegenzug mit unterstützt wird. Kommt ein Bruder oder eine Schwester auch für dich ersichtlich in eine absolute Notlage finde ich es persönlich normal, dass man da mithilft beim unterstützen. Wird dies nicht auch gemacht in Europa.

    …. sie hat mir alles genommen (monetär). Sie nimmt dir nur was du ihr gibst, glaube mir. Es liegt an dir nein zu sagen. Vorwürfe sind da nicht am Platz (passiert übrigens auch in Europa) also spiel nicht den König der du vielleicht gerne sein möchtest oder dich gar als Wohltäter fühlst. Sind die Differenzen mal zu gross passiert das gleiche wie *daheim*. Man trennt sich.

    Wer mit der Einstellung in eine Beziehung geht mit einer Thai, dass er was besseres sei, dem rate ich dringend davon ab. Wer eine Frau nach seinen *Wünschen* formen will (weil er schliesslich dafür bezahlt) der soll die Finger allgemein von Frauen lassen. Respektiere wie du selber respektiert werden willst und verabschiede dich vom Gedanken als Wohltäter auftreten zu wollen.

    Wenn man einen solchen Kulturwandel vollzieht lohnt es sich wahrlich um ein paar Anschauungen und Gepflogenheiten abzulegen aus old europe abzulegen was aber nicht heisst, dass man seinen eigenen Verstand mit ausschalten soll. So ist beiden *geholfen*. Ich lebe nunmehr zufrieden und recht glücklich mit einer Thai zusammen. Dies seit über 20 Jahren und fühle mich wohl in meiner Beziehung. Und stell dir vor, sie war eine dieser *Sorte* Frauen aus einer GoGo- Bar. Aber schau, wie du in den Wald rufst so schallt es zurück.

    Grüsse
    Chris

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Christian,
      eigentlich kann ich nichts weiter hinzufügen! Ich kann mich nur bedanken für Deinen ausführlichen Text der genau meine Meinung und Haltung widerspiegelt! Männer die nicht diese andere Kultur akzeptieren wollen gehören nicht in die südostasiatische Welt! Männer die sich und der Beziehung keine Zeit und dem Partner keinen Raum geben wollen sollten sich genau überlegen was sie einem anderen Menschen antun!
      Schnell sind Sätze wie: „Ich liebe Dich“ oder „ich will Dich immer versorgen“ gefallen und die Asiatin nimmt es wörtlich! Sprachprobleme und eine unterschiedliche Ausdrucks- und Diskussionskultur machen viele Dinge kompliziert. Wer jetzt nicht ruhig und zurückhaltend agiert wird wirklich ALLES VERLIEREN!
      Dir und der Familie und Freunden alles Gute und Gesundheit!
      LG Reiner

  5. Detlev Franz Neufert

    Empfehle dazu den Film ‚Sabai, Sabai Deutschland‘ auf Youtube oder über das Goethe Institut Bangkok:
    „https://www.youtube.com/watch?v=hC4qk08gh1M „

    Kommentar vom Admin. Bearbeitet 17.12.2021
    Bitte den Film-Link kopieren und bei You Tube eingeben.
    Direktverlinkung verlängern die Ladezeit enorm!
    Danke für Euer Verständnis!
    reiner

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Detlev,

      vielen Dank für den sehr guten Link! Dieser Film ist sehenswert da er wunderbar die Thematik aus der Sicht der Thailänder erklärt!
      Ganz liebe Grüße
      Reiner

  6. Helmut

    Lieber Reiner

    Wie ich sehe kennst du auch noch andere Asiatische Länder, und hast sicher in den Mentalitäten Unterschiede festgestellt. Meine erste Frau war Indonesierin Chinesischer Abstammung mit Chinesischem Familien-Umfeld. Leider ist Sie kurz nach der Geburt meiner ersten Tochter verstorben. Auch habe ich einige Jahre mit Chinesen aus HongKong und Taiwan zusammen gearbeitet. Dabei habe ich festgestellt, das es einige Unterschiede in der Denk-und Verhaltensweise gibt, zu Thailänder. Doch eine grosse Gemeinsamkeit ist das „Geld“, zwar wird es unterschiedlich stark gewichtet, doch steht es meist über den Gefühlen-(wenn sie überhaupt gezeigt werden), und Statussymbole heben von der Masse ab. Wie bei uns in Europa früher, „Kleider machen Leute“. Ich finde wir in Europa sind wohl die sentimentalsten Menschen weltweit. Die Gefühle wie Liebe, über das Materielle stellen. Doch das verändet sich leider auch mehr und mehr, wenn ich mich so umsehe. Ich wünsche jedenfalls allen dass Sie den/die richtige/n Partner/in an ihrer Seite haben im Alter, so dass man sich gegenseitg auf einander verlassen kann.
    In diesen Sinne noch viele, gefahrlose Reisen, wünsch ich dir.
    Grüsse
    Helmut

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Helmut,

      ja, ich habe hier schon alle angrenzenden Länder in SÜA bereist und war darüber hinaus durch meine Tätigkeit als Tauchlehrer und Unterwasser Kameramann weltweit unterwegs.
      Die chinesische hat sowie auch die indische einen sehr großen Einfluß auf den ganzen asiatischen Raum.
      Auch die Beschreibung, dass die Unterschiede in der Denk- und Verhaltensweise unterschiede aufweist ist vollkommen richtig. Die läßt sich aber auch durch religiöse, politische und kulturelle Einflüsse bei der Vermischung der Menschen in den unterschiedlichen Regionen erklären.
      Ich würde gerne den Begriff “ Geld “ gegen Aussendarstellung und Zukunftsvorsorge ersetzen. Meine Kontakte zu den Chinesen und den anderen der genannten Volksgruppen zeigen deutlich das die Familie, die Aussendarstellung und die Zukunftssicherung eine übergeordnete Rolle spielen. In fast allen Ländern ist der Gruppenzusammenhang über die einzelnen bBedürfnisse gestellt. Die eigene persönlichen Empfindungen, Liebe, Gesundheit, seelische Verfassung und das Austauschen von Gefühlen und Befindlichkeiten stehen dabei hinten an. Oftmals lassen sich aber Probleme nicht immer unterdrücken und dann kann es zu den für uns unverständlichen Ausbrüchen mit Aggression und unerklärlichen Verhalten führen. Oftmals kommt es dann dazu die eigenen Gefühle und Unzulänglichkeiten mit übertriebenen Kauf von Statussymbolen zu befriedigen.
      Bei der Bemerkung „wir seien die wohl sentimentalsten Menschen weltweit“ kann ich dir nicht zustimmen. Das Verhalten einem Partner gegenüber ist anerzogen, von den früheren Religionen und politischen Regierungsen und nicht wie früher von der Natur gesteuert.
      So gilt es immer, wenn Du nicht verlassen werden möchtest verlasse Dich nur auf dich selbst!

      In diesem Sinne alles liebe

      Reiner

  7. Maymi ngün = maymi rak

    Lieber Rainer,
    Danke für deine tröstenden Worte! Schade gab es sowas vor 25 Jahren wie deinen Blog noch nicht. Damals kannte man nur die schönen Bilder aus dem Reiseführer und ich als Neuling das erste Mal in Thailand auf einer Rundreise. Hätte ich damals schon die Einblicke gehabt die ich nun am eigenen Leib erfahren musste wäre ich wohl nicht auf diese Frau hereingefallen. Doch ich war Jung und wollte eine armen Frau aus dem Bar Milieu befreien und ihr eine neue Chance im Leben geben, dabei habe ich nur auf ein bisschen Liebe gehofft. Was war ich doch nur für ein naiver Narr! Nun stehe ich vor den Scherben meines Lebens und bin auf dem Staat angewiesen, da Sie mir, als ich im Krankenhaus war, noch das Konto geleert hat. Ich weiss, das hätte mir auch mit einer anderen Frau passieren können. Doch hätte ich damals mehr über die Denk-und Handlungsweise der Thaifrauen gewusst, hätte ich mich anders entschieden. Ich hoffe durch deinen neutralen Blog hilfst du vielen Männern über die rosa Verliebtheits-Brillen hinweg zu sehen und die Situation realistisch einzuschätzen.
    Im Nachhinein kann ich vielleicht allen, die sich auf eine Beziehung mit einer Thailänderin einlassen, 2 Sachen Raten: 1) Versucht die Sprache so schnell als möglich zu lernen, das erspart euch viel Ärger und Missverstädnisse und ihr bekommt nebenbei noch mit was „die Familie“ so für Wünsche äussert. 2) Wenn ihr in Europa lebt zusammen, erledigt nicht alles für Sie sondern bindet eure Partnerin bei allem mit ein, nur so kann Sie Wertschätzen was neben der Lohnarbeit noch so für Anstrengungen nötig sind um hier zu bestehen. Egal ob Sie sagt „mai kautschai,Tschip hua“. Denn wenn ihr Alt werden wollt hier, mit eurer Thai-Partnerin muss Sie all das auch können, sonst steht ihr vielleicht dann alleine Da, wenn ihr eure Partnerin am dringensten braucht!
    Dir Rainer wünsche ich alles Gute und dass du dieses Wunderbare Land „Thailand“ weiter geniessen kannst. Mit deinem Wissen solltest du ja vor bösen Überraschungen verschont bleiben. Ich bleibe deinem Blog sicherlich treu.
    Mit Herzlichen Grüssen

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Lieber Helmut,
      vor Überraschungen bleibt niemand verschont! Wer sich in fremden Kulturen bewegt bekommt immer wieder Situationen präsentiert, die einen vor fast aussichtslose Probleme stellen. Mir wurde zum Beispiel damals in Papua Neuguinea eine Frau geschenkt, in der Südsee mußte ich einige Hai überzeugen, das ich doch nicht als Speise geeignet bin und bei meiner ersten Chinareise in Taiwan stand ich mit einem mal vor dem Problem eine Telefonrechnung von 68 Dollar zu bezahlen! Ich hatte aber nur noch 8 und keiner Mastercard 😉
      Du siehst es kommt immer anders als man denkt! So auch manchmal in Thailand oder mit deren Menschen.
      Ich freue mich sehr wenn Du weiterhin meinem Blog folgst und werde mich bemühen auch weiterhin interessante Berichte zu schreiben!
      Mit lieben Gruß

      Reiner

  8. Maymi ngün = maymi rak

    Lieber Reiner, ich habe alle deine Beiträge gelesen und kann dir in vielem zustimmen!

    Heute ist mein 25 jähriger Hochzeitstag! Doch meine Thaifrau hat mich vor 8 Monaten sitzen gelassen und unsere 10 jährige Tochter mit sich genommen hier in der CH. Wir sind beide nun 50 Jahre alt. Wir arbeiteten beide von Anfang an und haben beide etwa gleich viel verdient und wir waren uns einig dass wir uns die Lebenshaltungskosten hälftig teilen. Die Probleme haben angefangen vor 4 Jahren, als Ihr erster Bruder ein Auto brauchte, Da wurde hinter meinem Rücken ein Kredit über 25tausen CHFr aufgenommen und das Geld nach Thailand geschickt. Mein Unterschrift wurde von Ihr gefälscht und ich bin nur per Zufall auf den Kreditvertrag gestossen. Als ich sie fragte ob Sie Geld von der Bank aufgenommen hatte hat Sie mir direkt ins Gesicht gelogen. Als ich Ihr dann sagt ich wüsste dass das gelogen sei, wurde sie richtig agressiv und schrie nur noch herum. Ab da wurde es immer schlechter in unserer Ehe und Sie hat nicht mehr ihren Anteil an den Lebenshaltungskosten gezahlt plötzlich war ende Monat kein Geld mehr auf Ihrem Konto..alles nach Thailand abgeflossen, doch den Fehlbetrag musste ich dann mit meinem Lohn ausgleichen!
    Ein bisschen zum Verständniss unserer Situation: Ich spreche einigermassen gut Thai dass ich mit ihr über jedes Thema sprechen kann. Ihre Deutschkenntnisse sind das was Sie in den ersten 3 Jahren hier gelernt hat. Das reicht für Ihre Arbeit, aber obwohl ich ihr einige Deutschkurse geschenkt habe hat es sich leider nicht mehr weiter entwickelt. Sicher auch ein Teil meine Schuld da ich fast immer nur Thai mit ihr gesprochen habe. Vor 18 Monaten hatte ich einen schlimmen Unfall und dadurch mein Einkommen verloren. Plötzlich hätte Sie mit Ihrem Einkommen für uns einstehen sollen. Doch als ich an Krücken aus dem Krankenhaus kam hat Sie mir mitgeteilt dass Sie mich verlässt und ich selber schauen soll wie ich zurecht komme. (Da kann ich deiner Aussage zupflichten: Dass man NIE wirklich zur Familie gehört, da nicht Blutsverwandt!)
    Meinen Schock kannst du dir vielleicht vorstellen? Nach sovielen Jahren und beim ersten Problem meinerseit lässt sie mich sitzen dabei war ich immer für Ihre Probleme da und habe ihr aus allem rausgeholfen, doch das zählte plötzlich nichts mehr…(eben Vergangenheit)..ich könnte noch Seitenweise schreiben was ich in den 25 Jahren erlebt habe mit meiner Thaifrau und Ihrer Familie. Doch ich will dich nicht langweilen. Aber eine Weisheit hat mich das ganze gelehrt: „Erst in einer Kriesensituation merkt man ob man die/den richtigen Partner geheiratet hat“!

    Maymi ngün = maymi rak

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Helmut,

      als erstes meinen herzlichen Dank für Dein ehrliches, offnes und trauriges Posting! Ich bewundere Deine Haltung die Du bei dieser unschönen Entwicklung zeigst.
      Ja, es gibt keine Garantie für ein lebenslanges gemeinsames Glück! Für jeden ist eine Trennung nach 4 Wochen, 1 Jahr oder 25 Jahren ein gravierender Einschnitt im Leben. Wir vergessen zu oft, dass ein Mensch sich mit den Jahren ändert und etwas was lange gepasst hat auf einmal nicht mehr funktioniert. Der für uns Farangs, fast nicht zu verstehende Familienzusammenhalt der Thailänder und die daraus sich entwickelnden Handlungen, sind für uns oftmals unbegreiflich. Auch ich habe dieses schon erlebt und gestehe diese Handlungen von unüberlegten Versicherungs- und Kreditabschlüssen nicht zu begreifen. Die ausufernde und bedingungslose Unterstützung von Familienmitgliedern habe ich hier in Deutschland aber auch in Thailand schon öfter von Thais erlebt. Eine Erklärung der Handlungen konnten oder wollten die beteiligten Thailänderinnen mir nicht geben. Einige wenige, die hier in Deutschland leben haben den Familienforderungen widersprochen und darauf hin einen psychischen Zwang erlebt indem die Familie die Frau massive unter Druck gesetzt hat. Man darf nie vergessen eine Thailänderin bleibt immer Thai!
      Wer eine Thailänderin heiratet muß so etwas mit einkalkulieren.
      Jedoch ist diese auch eine Entwicklung der langjährigen Kultur und kommt hier bei Deutschen Paaren auch auf! Ich kenne genug Fälle bei denen die Frau oder der Mann gleichfalls unverständlich gehandelt hat. Auch hier gehen viele Paare nach sehr langer Zeit auseinander.

      Ich kann dir nur viel Kraft wünschen die Zeit zu überstehen aber ich versichere Dir, auch wenn es manchmal dumm klingt: „Nach jedem Regen kommt auch wieder der Sonnenschein“! Nichts ist von absoluter Dauer und wenn sich eine Tür schließt öffnet sich oftmals eine Neue mit viel schöneren Aussichten!

      Lieb Grüße Reiner

  9. Andreas

    Ich selbst habe eine Thailänderin geheiratet. Sie ist nicht jung, wir waren beide gut über 50 haben nur einen geringen Altersunterschied. In einer Bar war ich nie und werde auch keine betreten. Insofern möchte hier auch nicht mit Männern diskutieren, die junge Frauen lieben die Ihre Tochter oder Enkelkind sein könnten..
    Fakt ist:
    -Thaifrauen werden ihre Familie unterstützen((meine hat keine Eltern mehr) aber stinkfaule Brüder die sich von der Familie tragen lassen.
    -Thaifrauen werden die Mönche/Monks füttern und mit Geld versorgen
    sie haben es mit der Muttermilch eingezogen..
    -normale Thaifrauen sind sexuell zurückhaltend!
    Wir wohnen nicht in Thailand und werde es auch niemals.
    4 Wochen Kulturschock pro Jahr mehr vertrage ich nicht!
    Das Land des falschen Lächenls! Gastfreundschaft habe ich dort noch nie erlebt, nur vergebliche Versuche einen dummen Farang auszunehmen und die meisten Doofen lassen das auch zu!
    Thaifrauen in Deutschland:
    – sie haben kein wirkliches Interesse richtig deutsch zu lernen
    – sie wollen Thaikultur beibehalten
    – sie wollen nur Thaiessen
    – sie suchen Mönche/Monks in der Nähe die sie füttern können

    Sie werden sich nicht ändern! Also rede niemand von Liebe, die gibt es nicht in Deutschland und schon gar nicht in Thailand!
    Thai/Deutsche Ehe 10 x überlegen!

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Andreas,

      ich habe etwas gezögert um auf Deinen Beitrag zu antworten. Ich war zuerst etwas geschockt über die negative Schreibweise über die Thailänderinnen. Sicherlich hast Du aber einen Grund für die verallgemeinerten Aussagen.
      Bist Du noch verheiratet, wenn ja, beabsichtigst Du Dich zu trennen. Solltet ihr schon getrennt sein, glaubst Du von dir selber, dass die negative Haltung die Du in dem Post schilderst durch die Trennung bedingt ist?
      Was ich immer nicht verstehen kann: Du schreibst selber das Du eine Thailänderin geheiratet hast und das ihr beiden nicht jung und blauäugig wart. Du wusstest doch auf was für eine Kultur Du dich einlässt.
      Ich kann Dich in einigen Äußerungen verstehen aber ich finde das nicht als richtig, deine „Fakten“ als Verallgemeinerung aller Thais zu sehen.
      Thailand hat in der Bevölkerung ein sehr großes Bildungsgefälle, so wie es sich leider wie hier in Deutschland auch entwickelt. Da ist also schon einmal eine gravierende Unterscheidung zu finden.
      Thailändische Frauen werden immer die Familie unterstützen! Ja, das stimmt! Auch hier gibt es aber alle gängigen Abstufungen und Brüder gehören auch zur Familie. Die Thailänderinnen bekommen diese Haltung von der Geburt an gelehrt aber ich kenne auch sehr viele Thailänderinnen die, die Unterstützung sehr klar und deutlich einschränken und differenzieren. Also eine zu weit gehaltene Verallgemeinerung von deiner Seite aus.
      Thailänderinnen würden Mönche mit Geld füttern. Auch hier eine grobe Verallgemeinerung. Was ist den unsere Kirchensteuer? Es gibt bei den Thailändern und Thailänderinnen gläubige und ungläubige. So gibt es dort Frauen die wirklich viel Geld in den Tempel tragen und es gibt welche die den buddhistischen Glauben nicht unterstützen. Auch hier spielt der Ort der Geburt und des Aufenthalts und natürlich der Bildungsgrad eine mit entscheidende Rolle.
      Die sexuelle Ausrichtung der Thailänderin ist erziehungsgemäß er zurückhalten bis hin zum verklemmt sein. Da gebe ich dir recht, da die Sexualität in Thailand ganz anders bewertet, in den Schulen gelehrt und gelebt wird. Leider werden die Frauen sehr häufig auf das Bild der Thailänderin in Pattaya bezogen. Das ist aber ein Trugbild und eine geschäftliche Darstellung wie auch die Prostituierten auf der Kö oder der Damen auf St. Pauli oder jedes anderen Kiez in einer Deutschen Stadt wo das horizontale Gewerbe tätig ist. Also auch eine sehr verallgemeinernde Aussage von dir.
      Das Du nur 4 Wochen Kulturschock aushältst ist eine ganz persönliche Aussage und hat wenig Bestand. Ich bin seit langer Zeit mehrere Monate in Thailand unterwegs, in ganz unterschiedlichen Regionen und kenne auch viele die dort ganz ihr Zuhause gefunden haben. Klar ist, dass es auch sehr große Unterschiede gibt aber jeder muß für sich selber wissen was er vertragen kann und sollte sich vor einer multikulturellen Ehe darüber im Klaren sein auf was er sich einläßt!
      Ich habe sehr wohl eine enorme Gastfreundschaft erleben dürfen und eine Hilfsbereitschaft die mit Deutschland wirklich nicht zu vergleichen ist. Diese Menschen haben nie etwas an Geld verlangt! Das es Menschen dort gibt die das Geld vom Farang gerne nehmen will ich nicht bestreiten, die gibt es aber überall und das es überall unehrliche Menschen gibt steht wohl ja auch fest! Also auch dieser Punkt ist sehr verallgemeinernd.
      Noch etwas zu den Thailänderinnen in Deutschland:
      Wieviele Sprachen sprichst Du?
      Für die Thailänder ist Deutsch mit den ganzen Regeln, Ausnahmen und Satzzeichen wirklich sehr schwer zu verstehen. Hier kommt auch wieder die Schulbildung zum tragen. Wer in der Kindheit nicht richtig seine eigene Sprache gelernt hat oder nicht schreiben und lesen gelernt hat wird es auch sehr schwer haben eine andere Sprache zu lernen. Gilt aber auch für Türken, Spanier, Franzosen, Ghaner, Sudanesen, Ägypter…….
      Zum Essen: Ja, sie lieben das thailändische Essen weil sie es ein Leben lang kennen so wie Du zum Beispiel Wiener Schnitzel magst oder Eisbein mit Sauerkraut. Was ist daran verkehrt!

      Sie sind Thailänder und sie werden es ein Leben lang bleiben, so wie wir Deutsche, Franzosen, Italiener, Österreicher…… sind und bleiben.

      Warum sollten sie sich ändern? Tun wir es denn immer. Hast Du deine Frau geheiratet um Sie zu verändern? Das hätte dir bewußt sein müssen das so etwas nicht funktioniert.

      Liebe gibt es überall auf dieser Welt, manche finden sie, manche suchen ein Leben lang.Manche behalten die Liebe ihres Lebens ein ganzes Leben lang andere verlieren sie nach kurzer Zeit. Eines steht aber fest: jede Liebe ist anders gestaltet und gerade in einer multikulturellen Beziehung.

      Eines kann ich aber zu 100% unterstützen: Ehe jemand eine Thai oder eine Frau überhaupt heiratet sollte ehr es sich 10 mal überlegen ob das gutgehen kann!
      Gilt aber auch für gleichgeschlechtliche und diverse Partnerschaften und Ehen!

      Mit lieben Gruß, Reiner

      1. Andreas

        Lieber Reiner,

        gerne lese ich deine Zeilen und stimme dir in einigen Dingen auch zu.
        Sicherlich sollte man nicht verallgemeinernd über alle Thailänder sprechen.
        Nun, ich bin auch schon seit 10 Jahren jedes Jahr in Thailand
        am Anfang teilweise 3 Monate.
        Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht,dann akzeptiere ich dies und nehme es an
        .
        Ich spreche 4 Sprachen u.a. thailändisch, zwar nicht perfekt aber so das ich verstehen und reden kann und bin ständig bemüht die Sprache meines Urlaubslandes weiter zu üben.
        Klar werde ich nie perfekt werden, aber ich gebe nicht auf.

        Leider bin nicht der typische Westler der nur sein Wiener-Schnitzel oder die Haxe mit Sauerkraut mag!
        Nein ich passe mich dem Land an in dem ich gerade bin und lebe. In Thailand esse ich grundsätzlich nur Thai-Essen. Insofern denke ich, sollten auch Thai-Frauen in Deutschland ein wenig von der deutschen Kultur annehmen..Mein Vorschlag bei 7 Tagen in der Woche:
        4 Tage Thai-Essen und 3 Tage deutsches Essen. Hier würde man sich doch näherkommen?!
        Auch ich bin in einem Land groß geworden und habe eine Kultur und bin mein ganzes Leben an etwas gewöhnt oder so erzogen worden.
        Trotzdem bin ich bereit, andere Kulturen anzunehmen, also erwarte ich auch ein wenig von der anderen Seite!

        Das betrifft auch die Mönche, sicherlich habe ich Thailand nette und liebe Monks kennengelernt.
        Hier in Deutschland bin ich da ein wenig enttäuscht schade!
        Mit allen Tricks wird hier versucht an Geld zu kommen.
        Kirchensteuer zahle ich keine, gerne gebe ich Spenden sofern dies in einem ordentlichen Rahmen bleibt und sinnvoll angelegt wird. Wichtig: Priester, Pfarrer, Papst oder Monk machen einfach Ihren Job und den machen sie gut oder schlecht, sowie Ärzte, Polizisten, Angestellte oder Arbeiter aber niemand sollte deswegen etwas besonderes sein!

        Nein, ich will und wollte meine Frau nicht verändern, vielmehr hatte ich mir vorgestellt und das wäre Glück,wenn sie mir kulturell einen Schritt näher kommen würde.

        Wo du und ich wahrscheinlich keinen Konzens finden werden ist, dass man junge Männer unterstützt die eine gute Ausbildung haben aber „arbeitsunlustig“ sind!

        Selbst wenn ich nach meiner hochstudierten Ausbildung keinen Arbeitsplatz finde, habe ich zwei gesunde Hände um zu arbeiten. Ich kann Taxi fahren oder in dem großen Gärten oder auf dem Land das man besitzt arbeiten!
        Oder wenigstens die Familie mit Hausarbeiten, wie putzen, waschen unterstützten, wie auch immer ….

        Ich habe selbst eine sehr gute Pension und arbeite trotzdem noch jeden Tag!

        Meine Familie ist groß, sollte einer meiner Brüder und Schwestern in Not geraden, helfe ich gerne.
        Aber ein Familienangehöriger der gesund auf der faulen Haut liegt,wird es keinen Cent an Unterstützung bekommen von niemanden aus der Familie!
        Das gilt auch so für meine Kinder.

        Ich lebe nicht getrennt und bin nicht geschieden werde weiter an unserer Ehe arbeiten.
        Gebe einfach nur meine Erfahrungen weiter sowie du deine Erfahrungen hast.
        Schade, das wir uns nicht kennen wir hätten konstruktive Diskussionen.

        Liebe Grüße

        1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

          Hallo Andreas,

          ich danke dir recht herzlich für die freigiebige Beschreibung deiner Lebenssituation. Ich kann sehr vieles von der Beschreibung nachvollziehen. Ganz besonders häufig ist in gemischten thailändisch – deutschen Ehen und Familien in denen der Farang dazu kommt die Thematik über die Kinder und Geschwister. Ich kann davon auch ein Lied singen. Das Verhältnis ist immer eine Gratwanderung zwischen Verständnis der Kultur und thailändischen Lebensweise und dem Selbstschutz seiner Finanzen und seiner eigenen Bedürfnisse. Ich habe die Erfahrung gemacht und dies wurde mir auch schon des öfteren Bestätigt, dass ein vollkommene Ablehnung von thailändischen Verhaltensweisen sehr schnell in Unverständnis, Ausgrenzung und sogar zur Trennung führen kann. Es ist ein sehr komplexes Thema wo es keinerlei generelle Lösung geben wird und es im Einzelfall schon schwer genug ist mit Sprachproblem und anderer Denkweise einen Konsens zu finden.
          Einer der letzten Sätze ist der entscheidende: Man muß und sollte immer an der Ehr, der Partnerschaft und dem Verständnis mit der Familie hier und überall auf der Welt arbeiten. Wenn man das von einer Seite aufgibt ist das jegliche Beziehung zum scheitern verurteilt.
          Ich bin bald wieder in Thailand und werde versuchen dort für interessierte Leser und Fans meines Blogs Treffen anzubieten. Vielleicht kommt es ja dann zu einem regen Austausch.

          Mit lieben Gruß

          Reiner

  10. Peter Hingerl

    Hallo

    In Thailand gibt’s tausende Bar Mädchen aber ich hab mich dort Hals über Kopf in eine Polizistin (höheren Rangs) verliebt

    Daher danke für deinen Artikel .
    Mir hat er sehr geholfen vor allem die kulturellen Hintergründe zu verstehen.

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Peter,
      sehr gerne und es freut mich wenn ich helfen kann. ich wünsche Euch beiden von Herzen viel Glück! Denkt bitte beide immer daran, dass es Missverständnisse geben wird und nur Verständnis und Vertrauen zu einer guten Beziehung führt.
      Reiner

  11. Didi Kajnath

    Moin moin,
    Dein Bericht ist sehr schön. Er deckt sich zum grossen Teil mit meinen Erfahrungen; ich kenne meine Frau seit 14 Jahren, wir sind seit 9 Jahren verheiratet, und leben seit 4 Jahren in der Nähe von Chonburi (vorher in 3 Jahre in Frankreich und Pendelverkehr).
    Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus: ich behandele meine Frau gut, spreche auch etwas Thai, und bekomme unendlich viel zurück. Und Langeweile haben wir noch nie gehabt. Sie ist auf ihre Weise emanzipiert – wie sehr viele Thaifrauen – , aber jammert nie rum, sondern geht Probleme direkt an. Wir haben keine Hierarchie, aber eine Aufgabenverteilung und Verantwortungsteilung. Wir sind 20 Jahre vom Alter her auseinander, aber es funktioniert wunderbar. Der Altersunterschied war nie ein Thema bei uns oder unseren Thaibekannten. Es gibt viele Thaipaare mit diesem Altersunterschied.

    Reiner, Deine Artikel finde ich sehr gut tuend,denn sie sind m.M.n. objektiv, real-optimistisch, und ich merke, dass Du Dir über die jeweiligen Themen viele Gedanken machst und diese klar rüberbringst.

    LG – Didi

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Moin moin Didi,
      vielen Dank für den Kommentar. Ich kann dir nur beipflichten. Man sollte nie der Respekt dem anderen Menschen gegenüber verlieren und wenn man seinen Gegenüber mit Freundlichkeit und Würde behandelt wird es einem auch sicherlich selbst widerfahren. Gerade in einer thailändischen Beziehung.
      Vielen Dank auch für Deine netten Worte und ich freue mich wenn Du auch weiterhin ein treuer Leser meiner Berichte bleibst.
      Mit lieben Gruß, Reiner

  12. Detlev F. Neufert

    empfehle zu diesen wertvollen Hinweisen und vor allem der Einsicht, dass unterschiedliche Mentalitäten, auch beidseitiges Lernen erfordert den Film ‚SABAI,SABAI DEUTSCHLAND auf you tube.

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo Detlev,
      vielen Dank für Deinen Hinweis. Der Film sollte jeder mal gesehen haben der eine interkulturelle Bezihung eingehen will!
      LG Reiner

  13. Dietmar Sollinger

    Hallo Reiner,

    wie immer ein toller Artikel. Hast du aktuell eine Beziehung hier in Deutschland?

    Viele Grüße
    Dietmar

  14. Ulf Losse

    Interessanter Beitrag,kann ich zustimmen.
    Was ich hier aber vermisse ist,was die Thaifrau
    zu einer funktionierenden europäisch thailändischen Beziehung beiträgt. Nichts?
    Wenn zwei Kulturen aufeinandertreffen sollten doch beide versuchen etwas von der anderen Kultur zu verstehen und dafür verständnis aufbringen. Wenn das nicht der Fall ist,sollte man darüber Nachdenken ob es überhaupt Sinn macht, eine Beziehung unter diesen Bedingungen zu führen. Wenn nur einer Verständnis und Respekt für die andere Kultur hat eigentlich nicht.

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo lieber Ulf Losse,

      zuerst mal sorry das ich erst jetzt Antworte. Vielen Dank für Deinen sehr sachlichen Hinweis. Du schreibst das Du den Beitrag der thailändischen Frau vermisst. Natürlich ist dieser Beitrag sehr wichtig wie in allen Partnerschaften. In dem weiteren Kommentar schreibst Du aber, das man darüber nachdenken sollte ob dann eine Beziehung überhaupt Sinn macht. Ich sehe schon hier im Ansatz eine Möglichkeit des Scheiterns. Leider treffen hier aber genau diese Dinge wie ungenügende Kommunikation durch Sprachdefizite und Verständnisprobleme der Kulturauffassungen zusammen. Hier hilft eigentlich nur Ruhe, Verständniss und ein möglichst verständnisvolles miteinander sprechen und aggieren um eine nicht unbedingt notwendige Trennung zu verhindern. Natürlich nur wenn beide es wollen und Einsicht zeigen.
      Lieben Gruß
      Reiner

      1. Ulf

        Danke für dein Kommentar,
        Du hast natürlich recht mit dem was Du schreibst. Wenn man gemeinsam miteinander die kullteren
        Unterschiede angeht , ist doch die Bereitschaft beider Partner vorhanden, also gibt es dann ja auch kein Grund über das Ende einer Partnerschaft nachzudenken.
        In meiner Beziehung gibt es auch keine Probleme diesbezüglich.
        Mein Kommentar sollte nur die Leute aufwecken wo das nicht der Fall ist und die Denken das nur sie Verständnis haben müssen. Gleiches gilt auch andersrum, wenn man erwartet das nur der Partner Verständnis haben muss macht es auch keinen Sinn. Dann wird sie dich Heiraten und auch sobald es möglich ist wieder Scheiden.Wofür ich auch vollstes Verständnis habe.

        1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

          Hallo Ulf, vielen Dank für Deine Stellungnahme. Verständnis, Vertrauen und Respekt sind die Grundlagen jeder Beziehung! Wenn diese Punkte nicht passen ist eine Trennung in einem ruhigen und menschlichen Rahmen das beste für Beide.
          Dir und deiner Partnerin alles Gute für eure gemeinsame Zeit!

          LG Reiner

    2. Anonymous

      Im Prinzip habe ich die gleiche Erfahrung gemacht. Im Mittelpunkt steht fast immer das Thailändische. Habe in über 20 Jahren mit meiner thailändischen Frau so manches Mal zurückgesteckt.

      1. Andreas

        Gerade das zurückstecken, solltest du nicht tun!
        Verliere lieber 3 x mal am Tag dein Gesicht, sonst wirst du immer der dumme verliebte Farang bleiben!

    3. Andreas

      Lieber Ulf,
      gib nicht auf, du bist nicht alleine! Es sind keine sprachlichen Probleme, ich kann thailändisch! Thailändische Frauen werden nach dem sie mit dir verheiratet sind keinerlei Interesse mehr zeigen die deutsche Sprache zu lernen.Kulturell will man die thailändischen Sitten , Essen und Glaube auf dich übertragen.
      Lass es nicht zu, sonst bist du verloren. Der Narr für Thailand.
      Akzeptiere Sie, aber arbeite daran das man auch die deutsche Kultur teilweise akzeptiert.
      Wichtig, lass dir nicht einreden, dass du dein Gesicht verlierst, du darfst das am Tag mehrfach! Gesicht behalten, heißt Geld verteilen und ein doofer Farang sein!

  15. Anonymer Mensch

    Lieber Reiner,

    danke für den sehr spannenden Artikel. Bin frisch verliebt und habe auch das Barleben kennengelernt und bin auch wenn alle nun lachen wirklich der Meinung, dass BEIDE sich verliebt haben.

    Dieser Punkt Liebe und Ehrlichkeit für jemand der aus dem Gewerbe kommt und „auch“ Gefühle in sich trägt ist sehr schwierig und so gut wie nirgends im Internet zu finden. Aber aus menschlicher Sicht, warum soll es hier nicht möglich sein Gefühle zu entwickeln, (wenn der richtige kommt und sich anderst verhält als alle anderen Falangs).

    1. Reiner Kerner Autor des Beitrags

      Hallo lieber Anonymer Mensch,

      ich danke dir für Deinen Kommentar. Klar können sich Menschen auch verlieben wenn es einfach passt! Jedoch sind die Spielregeln im einem Bargeschäft von einem ganz anderen Kaliber.
      Die Damen dort sind sehr geschäftstüchtig und gerade junge, unerfahrene Männer die das erste Mal mit den Damen in Berührung kommen sind oftmals überfordert das Geschehen richtig einzuordnen.
      Einige Thailänderinnen sind perfekte Schauspielerinnen und wer nicht wirklich aufpasst und die Geschehnisse richtig einordnen kann ist leicht viel Geld los. Mein bester Tipp: Lasse dir Zeit!
      Lasse Dich zu nichts drängeln und behalte immer einen klaren Kopf. Deinen letzten Satz kann ich so aber nicht stehen lassen! Wie verhalten sich denn „andere Farangs“ und wann ist man(n) der Richtige!

      Ich wünsche dir alles Gute und bleibe wachsam!

      Lieben Gruß

      Reiner

    2. Friedel Horndt

      Hallo Anonymer Mensch,

      eine Beziehung mit einer Frau aus dem Gewerbe steht meines Erachtens immer unter einem schlechten Stern.
      Das beginnt damit das die Frau mit der Zeit gelernt hat das Aufrichtigkeit in einem solche Gewerbe nichts zählt , ihre Klientel ist es ja meist auch nicht und will nur den schnellen Spaß.
      Aber es gibt auch die „normalen“ Thaifrauen, die sich nicht für Geld sondern etwas „Sanuk“ auf eine vermeintlich kurze Beziehung mit einer Langnase einlassen.
      Eine solche Frau kennenzulernen ist nicht so schwer, nur eben gibt es die nicht in einer Bierbar oder anderen Etablissements der Rotlicht-Amüsier-Szene.
      Daraus eine funktionierende Beziehung zu entwickeln ist ungleich schwieriger. Neben den im obigen (sehr gute geschriebenen) Artikel beschriebenen Problemen mit Familie und Geld, ist es vor allem ein Problem der Kommunikation.
      Dazu kommt erschwerend, dass die Bildung der Thais im allgemeinen eher schlecht ist. Dies nicht etwas weil sie dumm sind, nein sie sind im Schnitt genauso intelligent, oder auch nicht, wie wir. Aber die Möglichkeiten im Thailändischen Schulsystem eine vernünftige Aus-Bildung zu erlangen sind leider IMMERNOCH sehr beschränkt und eine gute Privatschule ist nur wenigen vergönnt.
      Oben im Artikel ist auch beschrieben dass der Autor nur wenige Thaifrauen kennt die vernünftig Deutsch sprechen. Aber genau dass ist der Schlüssel zu einer Beziehung die über das erste heiße Verliebt sein hinaus (bei mir mittlerweile, nicht immer einfache, 9 Jahre) bestand haben soll.
      Hier hat sehr geholfen, dass ich mich obwohl wir 90% in D sind, bemüht habe Thai zu lernen. Das war nicht immer von Erfolg gekrönt, gab mir aber die Möglichkeit sie im Deutschlernen immer wieder zu drängen und zu verbessern, ohne eigene Anstrengungen im Thailändischlernen hätte sie das definitiv nicht so akzeptiert.
      Und so ist es auch in anderen Bereichen der Beziehung, Forderungen an die Thai zu stellen ist einfach und legitim, aber es darf keine Einbahnstraße sein … und Geld ist nicht die Lösung von allem.

      Gruss Friedel

Ich freue mich über Eure Meinungen, Hinweise und sachlichen Kommentare!

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