Foto- und Reiseblog

Phang Nga Bootstour Teil 2

Last Updated on 13. Februar 2019 by

Das Dorf der Moslems

Nach dem das mit dem James Bond Felsen nicht so ganz gelungen war fuhr unser Kapitän uns auf unserer Bootstour Phang Gna direkt zum Dorf der Moslems. Das Dorf Kho Panyi ist als Pfahldorf der Moslems bekannt. Wir waren die einzigen Gäste am Anleger aber es war ein riesiger Restaurantbereich mit mehreren hundert Sitzplätzen. Das machte mich stutzig, aber nun gut, wir hatten das Dorf für uns. Meine Begleiterin fand die lang ersehnte Toilette und unser Rundgang durch das Dorf auf Pfählen begann.

Das Moslem Dorf Kho Panyi

dieses Dorf ist schon voll auf den Tourismus ausgerichtet. Ein Souvenierstand nach dem anderen, ein Perlenstand nach dem anderen und überall wird man freundlich aufgefordert doch etwas zu kaufen. Ich hatte alles und wollte nichts, ausser Fotos! Die fand ich auch…

Sehr interessant war die Schule. Die Kinder waren sehr fröhlich und nicht so zurückhaltend wie sonst in Thailand üblich. Wahrscheinlich macht sich der stete Zustrom von Touristen bemerkbar.

Sehenswert ist auch die Moschee mit dem Minarett und der Goldkuppel. Am beeindruckendsten ist jedoch das schwimmende Fußballfeld. Die Kinder fühlten sich 1986 von der Fußball-WM derart inspiriert, dass sie aus alten Holztrümmern und Flößen eine schwimmende Plattform bauten. Schnell erfreuten sich alle Jugendlichen der Insel am Fußballspiel und nutzten dazu jede freie Minute, selbst bei Regen. Nicht umsonst ist der Panyi FC eine der erfolgreichsten Jugendmannschaften im Süden Thailands. Heute ist das schwimmende Fußballfeld aus Kunststoff und wird auch oftmals für ein kleines Match gegen die Touristen genutzt.

Was die vielen Restaurantplätze bedeuten sollte erfuhr ich gegen 12:00 Uhr!

Der Ballermann auf der Bootstour Phang Gna

Nach einander trafen mehr Longtail Boote prall gefüllt mit teilweise über 30 Personen am Anleger ein. Schnell füllten sich die Plätze in den Restaurants und ein heilloses Sprachengewirr begann. Russisch, Französisch, Chinesisch und viele mir unbekannte Sprachen ergaben eine lautstarke Kulisse. So war es für mich klar, BLOß WEG HIER! Da waren auch leider wieder jede Menge dieser Herren, die die 140 Kg Grenze überschritten hatten und auch im Restaurant ihren absoluten perfekten nackten Oberkörper dezent auf dem Tisch liegend, präsentieren mussten!

Ballermann 1970 ließ Grüßen, nur das die Nationalitäten andere waren.

Wir brachen also auf und unser Kapitän führte uns zu einer kleinen Ausbuchtung an einem der unzähligen Kreidefelsen der Khao Kian genannt wird.

Die Kreidefelsen von Khao Kian

Dort waren sehr schöne prähistorische Zeichnungen in zarten Ockertönen zu erkennen. Die Zeichnungen sind ca. 3000 bis 4000 Jahre alt und zeigen Menschen, Segelboote und Tiere. Die Menschen hier sind sehr stolz darauf weil es doch zeigt wie lange hier schon ihre Vorfahren lebten.

Unser freundliche Kapitän lud uns zur einer besonderen Besichtigung ein, er wollte uns sein Dorf zeigen. Natürlich willigte ich erfreut ein. Eine solche Gelegenheit bietet doch einen Einblick in das Leben der Thais fern ab vom Massentourismus. Nach ca. 20 Minuten Fahrt erreichten wir das Dorf dessen Namen ich leider vergessen habe. Man sah sofort das dort keine Touristen normaler weise hinkommen.

Das Dorf wirkte ärmlich und bei weitem nicht so sauber wie das Vorzeigedorf Kho Panyi. Die Leute waren erstaunt das ein Tourist ins Dorf kam aber sehr freundlich und aufgeschlossen. Die Kinder waren vom Farang, also dem Westler, begeistert. Dieser ließ sich nicht lumpen und kaufte im nächsten Dorfladen etwas Süßigkeiten für die immer größer werdende Kinderschar.

Es waren fast nur Kinder und ältere Frauen zu sehen. Die Männer waren auf dem Wasser zum Fischen oder um die Touristen mit den Longtail Booten durch die Bucht zu fahren. Die jüngeren Frauen arbeiteten in den Restaurants und Hotels und kamen oft nur am Wochenende nach Hause.

Nach diesem Erlebnis ging es gegen Abend zurück nach Phang Nga und ins Hotel.

Leider war es bewölkt und so konnten wir nicht den berühmten Sonnenuntergang in der Buch von Phang Nga erleben. Der Tag war aber für die 3000 Baht die der Ausflug gekostet hat absolut wunderbar.

Wer mehr über Thailand, Kambodscha oder Myanmar erfahren möchte sei auf meine HDAV Vortragsreihe „Meine Welt“ hin gewiesen. Dort stehen auch die aktuellen Termine meiner Vorträge.

Gerne kann man mich und meine Vorträge auch für Firmenveranstaltungen, Thementage oder für Werbeveranstaltungen von Reisebüros buchen.

HDAV Vortragsreihe Meine Welt

 

Alle Fotos und Texte unterliegen dem Copyright FOTO-KERNER Reiner Kerner 2018-2019

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